Sarah Bohnert gewinnt 1. Schiedsrichterturnier

vom 01.07.2018 (v. Hauke Bohnert)

Sarah Bohnert gewinnt 1. Kreisschiedsrichterturnier!
Anschließend an der Kreisschiedsrichterfort/ausbildung am 03.06.2018 konnte unser Kreisschiedsrichterobmann
Hauke Bohnert 12 Spielerinnen/Spieler zum 1. Kreisschiedsrichterturnier begrüßen. Angesichts der über 70
Kreisschiedsrichter eine zwar kleine Anzahl, aber dafür wurde großer TT-Sport geboten. Die gesetzten
A-Spieler (Sarah Bohnert, Stefan Schmiedel, Malte Nickel und Hans Werner Knutzen) mussten zwar keine
Punktvorgabe geben, dafür durften die unterklassigeren Spieler wenn sie auf die A-Spieler trafen, von dem
"Recht" Gebrauch nehmen, das die A-Spieler nicht mit ihrem Tischtennisschläger spielen durften,
sondern einen Anfängerschläger nehmen mussten. Davon wurde reichlich Gebrauch genommen. Trotzdem
gewannen die A-Spieler alle soverän ihre Gruppen. In der anschließenden Hauptrunde, gab es aber dann doch die
erste Überraschung als Arno Nissen (SV Germania Breklum) Stefan Schmiedel (SZ Ohrstedt) schlagen konnte und
so ins Halbfinale einzog. Die übrigen A-Spieler setzten sich in ihren Spielen durch. So dass es zu folgenden
Halbfinalpartien kam, Sarah Bohnert (SV Germania Breklum) - Malte Nickel (Team Eiderstedt) sowie Arno Nissen -
Hans Werner Knutzen (Team Eiderstedt). Beide Partien gingen über die volle Distanz wobei sich Sarah gegen
Malte sowie Hans Werner gegen Arno (der von dem Recht des anderen Schlägers Gebrauch machte) jeweils mit 3:2
durchsetzten. Auch das Endspiel wurde über die volle Distanz entschieden ,dabei konnte sich dann Sarah Bohnert
gegen Hans Werner Knutzen mit 3:2 durchsetzen (-4, +8, +9, -7, +4). Es wurde auch noch eine Trostrunde
gespielt, die im Spielmodus jeder gegen jeden entschieden wurde. Hierbei setzte sich dann Dennis Leifheit (MTV
Leck) vor Christian Christiansen (TSV Stedesand), Bernd Clausen (MTV Leck) und Lisa Lenz (TSV Stedesand)
durch. Ingesamt eine gelungene Premiere fanden alle Teilnehmer. Das Turnier wird damit fester Bestandteil
werden, in der Hoffnung das nächstes Jahr mehr Kreisschiedsrichter teilnehmen.

Gold im Tischtennis-Doppel für Lorenzen

vom 01.07.2018

Die 10. Europa-Meisterschaften für Transplantierte und Dialyse-Patienten fand in diesem Jahr in Cagliari auf Sardinien statt. Der attraktive Austragungsort lockte mehr als 500 Sportlerinnen und Sportler aus 25 Ländern an, darunter auch den Mildstedter Wolfgang Lorenzen, der seinen vielen Medaillen aus vergangenen Welt-, Europa- und Deutschen Transplantierten-Meisterschaften weitere hinzufügen wollte. Und so kam es auch. Im Tischtennis-Einzel musste sich Lorenzen zwar in der Vorrunde dem früheren Weltmeister Robert Kopecky aus der Slowakei geschlagen geben, dennoch erreichte er als Gruppenzweiter das Halbfinale in der Altersklasse 60+. Hier unterlag er aber dem Russen Yury Suveliev in 3 Sätzen. So blieb ihm im Einzel ebenso die Bronzemedaille, wie seinem Doppelpartner Dietmar Steude aus Sachsen, der das zweite Halbfinale gegen Kopecky ebenfalls verlor. Beide glänzten aber in der Doppel-Konkurrenz der zusammengelegten Altersklassen ab 50 Jahre aufwärts. Im Spiel jeder gegen Jeden gaben sich Lorenzen und Steude keine Blöße und siegten vor dem finnischen Duo Jorma Savolinen/Juri Veromae und dem ungarischen Gespann Laszlo Katona/Arpad Rado. Den Hochsprungwettbewerb musste Lorenzen aufgrund einer Sprungverletzung vorzeitig beenden. Das 42 Aktive zählenden deutsche Team belegte in der Nationenwertung mit 21 Gold, 27 Silber- und 21 Bronzemedaillen den 3. Rang. Zu den ausgetragenen Disziplinen gehören neben Tischtennis unter anderem auch Badminton, Bowling, Dart, Golf, Tennis, sowie Lauf-, Schwimm- und Leichtathletikwettbewerbe.

Gewann eine Gold und eine Bronzemedaille, Wolfgang Lorenzen

TSV Mildstedt mit neuem Trainingskonzept

vom 14.06.2018

TSV Mildstedt nimmt Nachwuchsarbeit in die eigenen Hände
Die Tischtennis-Sparte des TSV Mildstedt hat sein Trainingskonzept für Anfänger auf neue Beine gestellt. "Es war an der Zeit, die Nachwuchsförderung nach langen Jahren mit einem externen Trainer wieder in die eigenen Hände zu geben", so Spartenleiter Heino Petersen, der nun selbst höchst engagiert gemeinsam mit Hauke Petersen, Gordon Eckert und dem in Sachen Nachwuchsarbeit sehr erfahrenen Peter Lüdemann die kleinen „Rookies“ betreut. Mit Rainer Kutschenbauer und dem zurückgekehrten Manfred Schümann hat er zusätzlich zwei im Jugendtraining erfahrene Kräfte, die ihm unterstützend zur Seite stehen. Mit neuen Ideen, neuen Trainingsgeräten, aber auch neuen Trainingsmethoden soll den Kindern in erster Linie der Spaß an der Bewegung und an dem Spiel vermittelt werden. „Natürlich sind grundsätzliche Übungen wie Schläger- und Körperhaltung wichtig. Wichtig ist aber auch, dass die Kinder Spaß bei der Sache haben“, so Petersen weiter. Das dies so ist, dafür sorgen die Betreuer mit eingebauten kleinen Wettkampfspielen, bei denen auch die weniger Talentierten voll auf ihre Kosten kommen. Mit neu beschafften kleinen Führungsschienen können sich die Kinder gegenseitig die Bälle nacheinander zum Schlag präsentieren, so dass die Trainer an der gleichen Seite stehend Fehlhaltungen sofort korrigieren können. Mittwochs ab 1600 Uhr und Freitags ab 1630 Uhr ist die Trainingsgruppe in der kleinen Mildauhalle zu finden. „Wir freuen uns über jeden Neueinsteiger“, so Petersen, der der Mildstedter Tischtennis-Sparte seit über 20 Jahren vorsteht.

Eine noch kleine aber feine Anfängergruppe

Im Wechsel, einer bedient den anderen mit Bällen

Flüchtlinge im Tischtennis beim TTV Koldenbüttel

Saad Mehdi, Mehdi Feyzi, Alfred Kobarg, Nader Kameni und Kamram Narimani

vom 20. Februar 2018
Eines der Tischtennis-Zentren im südlichen Kreisgebiet ist seit jeher der TTV Koldenbüttel. Mit 4 Herren und 4 Jugend- und Schülermannschaften nimmt der Verein aktuell in unterschiedlichen Ligen am Tischtennis-Geschehen teil. Größter Erfolg der letzten Jahrzehnte war der Gewinn der Meisterschaft in der Tischtennis Landesliga der Herren im Jahr 2011. Koldenbüttel's sportliches Aushängeschild ist aber auch für gute und erfolgreiche Nachwuchsarbeit bekannt. Eng verbunden mit den sportlichen Erfolgen ihrer Schüler und Jugendlichen, die sie immer wieder bis hin zu Landesmeisterschaften und Ranglisten führen, sind die Namen Alfred Kobarg, Manfred Schulz oder auch Klaus-Dieter Hake. Jetzt haben sie auch Flüchtlinge an die Hand genommen und an den Tischtennis-Sport herangeführt. Der iranische Bauingenieur Kamram Narimani, der 2014 mit seinem Sohn Arashk nach Deutschland kam, hat in dieser Saison schon mehrere Spiele mit der 4. Herrenmannschaft absolviert und dabei im Einzel eine beachtliche Bilanz von 8 :7 Siegen vorzuweisen. Wie sehr dem früheren Ringer-Trainer dieser Sport zusagt zeigt die Tatsache, dass er bereits bei einem Übungsleiter- und einem Schiedsrichterlehrgang teilgenommen hat und die Nachwuchstrainer bei ihrer Arbeit unterstützt. Auch sein siebenjähriger Sohn ist Tischtennis-begeistert und trainiert fleißig mit den Koldenbütteler Schülern. Der Afghane Nader Kameni, dessen Eltern von den Taliban getötet wurden, kam mit seiner Frau und 2 Kindern 2015 über den Iran und die Türkei nach Deutschland. Er besuchte ebenfalls bereits einen Schiedsrichterlehrgang und hilft hin und wieder in der 4. Mannschaft aus. Leider gelang ihm noch kein Sieg. Mit dem Iraner Mehdi Feyzi ist das Flüchtlingstrio bei den Herren komplett. Der 25 jährige Iraner lernt seit August vergangenen Jahres bei einem regionalen Unternehmer den Beruf eines Elektrikers. Sein erster Tischtennis-Einsatz im Spielbetrieb steht noch aus. Den haben die Gebrüder Saad (17 J.) und Kamiran Mehi (13 J.) bereits hinter sich. Die beiden vor der IS-Miliz aus dem Irak geflüchteten Jugendlichen durften in den Nachwuchsmannschaften des TTV beide schon an die Platte. Bereits aktiv bei Kreismeisterschaften mitgemacht haben auch die tschetschenischen Zwillingsbrüder Chasan und Chuseyn Mitaev (9 J.). Beide flohen gemeinsam mit ihrer Mutter 2012 vor häuslicher Gewalt nach Deutschland. Im März ist im Reimers Gasthof in Koldenbüttel ein Kennenlerntag für die Familien der Tischtennis-begeisterten Flüchtlinge geplant, so Alfred Kobarg, der zu Beginn des Jahres Kamram Narimani, Nader Kameni, Mehdi Feyzi und Saad Mehi beim Hebbelturnier in Wesselburen schon mal Turnierluft schnuppern ließ.

Marina Piske und Wolfgang Lorenzen glänzen

vom 13. Juli 2017
Die World Transplant Games 2017 im spanischen Malaga bot mehr als 2000 transplantierten Sportlerinnen und Sportlern die perfekte Kulisse für siebzehn weltmeisterliche Wettbewerbe. Mit dabei die in diesem Jahr vom TSB Flensburg zum TSV Nordstrand 03 gewechselte, 14-jährige Marina Piske und Wolfgang Lorenzen vom TSV Mildstedt. Beide traten in ihrer Parade-Disziplin "Tischtennis" an und holten vier Medaillen für das mit insgesamt 60 Teilnehmern angereiste deutsche Team. Marina, die sich im Alter von 3 Monaten einer Teillebertransplantation unterziehen lassen musste, hatte keine Mühe, sich in der zusammengefassten Altersklasse von 12-29 Jahren gegen 3 Britinnen und 2 Iranerinnen durchzusetzen. Sie gewann alle Spiele in 2 Gewinnsätzen und verdiente sich damit nachträglich den Weltmeistertitel, der ihr in ihrer Altersklasse (12-14 J) als einzige Teilnehmerin zuerkannt wurde und den sie bereits 2015 in Argentinien errungen hatte. Die zweitplatzierte Iranerin Bahareh Beygi wurde zur Weltmeisterin der Altersklasse 18-29 Jahre gekürt. Gemeinsam mit der Goldmedaillengewinnerin von Argentinien, Beate Bea (Schwenningen), errang sie im Doppel-Wettbewerb zusätzlich die Silbermedaille. Hier mussten sie sich nur dem iranischen Gespann Beygi/Taghdir geschlagen geben. Im Mixed, bei dem nach einigem organisatorischen Wirrwarr die Altersklassen aufgehoben wurden, kam für Piske und ihrem hessischen Partner Michael Klitsch ebenso das Aus im Viertelfinale wie für den nierentransplantierten Mildstedter Wolfgang Lorenzen und Beate Bea, die noch im Vorjahr im finnischen Vantaa gemeinsam die Vize-Europameisterschaft errungen hatten. Dafür lief es für Lorenzen im Einzel besser. In einer Vorgruppe qualifizierte er sich als Zweiter hinter dem Chinesen Shiqiang Xu für die KO-Runde der Altersklasse 60-69 Jahre, die ihm nach souverän überstandenem Viertelfinale gegen den Holländer John van Fliet im Halbfinale seinen sächsischen Doppelpartner Dietmar Steude präsentierte. Lorenzen siegte glatt und traf im Finale erneut auf Shiqiang Xu. Die Revanche für die Niederlage in der Gruppe gelang ihm allerdings nicht. Nach 3 knapp verlorenen Sätzen (-10,-8,-7) freute sich der Mildstedter trotz allem über den Titel "Vize-Weltmeister". Dieser blieb ihm und Dietmar Steude in der Doppel-Konkurrenz versagt. Wiederum war es Shiqiang Xu, der mit seinem Partner WenZhong Gao den Final-Einzug des deutschen Doppels verhinderte. Trotzdem war die Freude über die gewonnene Bronzemedaille groß. Während Marina Piske wegen der großen Hitze auf eine Teilnahme bei den Laufwettbewerben verzichtete, startete Lorenzen noch im Hochsprung. Mit einer übersprungenen Höhe von 1,20m, die im letzten Jahr noch für den Europameistertitel reichte, belegte er in seiner Altersklasse (60-69 J.) am Ende noch einen guten 4. Platz.

Das deutsche Teilehmerfeld