Achtzig Spielerinnen und Spieler folgten dem Ruf des Germania Breklum zum traditionellen Zweierrmannschaftsturnier, bot sich doch die Möglichkeit, kurz vor Saisonbeginn die Form unter echten Wettkampfbedingungen zu testen. Wie im Vorjahr ging in der Herren A-Klasse das Duo Florian Andresen (TTC Högel) und Jörg Nickel (TuS Tating) als Sieger hervor. Nach einem klaren, wenn auch hartumkämpften 3:0 Erfolg im Halbfinale gegen den Mildstedter Björn Lorenzen und dessen Partner Markus Schröder vom TTV Koldenbüttel, trafen sie im Endspiel auf Langenhorns Sascha Franke und die „frisch gebackene“ Oberligistin vom TSB Flensburg, Henrietta Nielsen. Andresen hatte ebenso wie Nickel gegen Franke (3:2) erhebliche Mühe, die Flensburgerin mit 3:2 in Schach zu halten. Nach einer 0:3 Pleite im Doppel markierte Andresen in einem 5-Satzmatch gegen Franke den dritten Punkt und damit den Turniersieg. Das Finale der Herren-B Konkurrenz entschieden die Nordstrander Gordon Eckert/Johannes Feddersen mit 3:1 für sich. Vereinskollege Werner Findeisen und Norbert Lehmann (TTC Högel) konnten nur das Doppel gewinnen. In der Herren C-Klassse triumphierten die Ostenfelder Frank Millack und Carsten Hagemann vor der Husumer Kombination Heiko Michelsen/Kurth Bethmann. Bei den Damen erreichten die Lokalmatadorinnen Ingelore und Selina Bohnert die Bronzemedaille hinter Polizei Flensburg (Scherff/Rehwoldt) und Rellingen-Egenbüttel (Roß/Wichmann). Sieger der Trostrunde wurden Silke Reinhold (TSB Flensburg) und Theodora Erzmoneit (Germania Breklum).

Landesentscheid Individualmeisterschaften

Beim Landesentscheid der Individualmeisterschaften für Verbandsklassen, der am 10./11. Mai 2014 in Horst stattfand, konnte sich Jörg Nickel (TuS Tating) in der C-Klasse wieder für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren. Im Finale gelang ihm ein 5-Satz-Sieg über Reiner Gerks (Ratzeburger SV), mit dem er gemeinsam auch die Doppelkonkurrenz gewann.

Nach seinen Erfolgen über Andreas Reuter (Hetlinger MTV), Sascha Mundt (TuS Fahrenkrug) und Jan-Christoph Mielke (TTG Elmenhorst/Fischbek) zog er als Gruppenerster in die K/O-Runde ein. Hier traf er im Viertelfinale auf Dennis Hartmann (TuS Teutonia Alveslohe), den er im Entscheidungssatz (-10,9,-3,5,6)bezwingen konnte. Im Halbfinale stand ihm Dirk Immer (TTC Lübeck) gegenüber. Mit seinem 4-Satz-Sieg (-10,8,10,14) erreichte er das Finale.

Florian Andresen (TTC Högel) konnte seinen Vorjahreserfolg nicht wiederholen. Die Vorrundenspiele gestaltete er alle souverän. Im Viertelfinale schied er dann jedoch gegen Patrick Hinz (TuS Esingen) aus. Hier geht es zu einer Ergebnisauswahl [68 KB] . Die komplette Ergebnisübersicht des Wettbewerbs ist auf der Startseite des Landesverbandes bei tt-live unter News veröffentlicht.

Deutsche Seniorenmeisterschaften

Erich Thun holt Bronzemedaille
Die Deutschen TT-Meisterschaften der Senioren in Bielefeld konnte man wahrlich als Mammutveranstaltung bezeichnen. Fast 480 Teilnehmer (268 Herren und 206 Damen) waren angereist zum Kampf um Plätze und Titel. Unter ihnen auch der Morsumer Erich Thun, der in der abgelaufenen Saison in der 2.Mannschaft der TTG Sylt/Ost in der 1. Kreisklasse auf Punktejagd ging und dort kaum ein Spiel verlor. Als frisch gebackener norddeutscher Meister im Doppel der Altersklasse ab 75 Jahre, sorgte der gebürtige Elmshorner an der Seite seines Partners Dieter Maas (Spielunion Lok/Motor Altenburg) im Doppel wieder für eine Überraschung. In jeweils 3:1 Sätzen setzte sich das Paar im Achtelfinale gegen die hessisch/bayrische Kombination Schnell/Unger und im Viertelfinale gegen Enzenhöher/Näter (Ailingen/Ulm) durch. Im Kampf um den Einzug ins Finale glichen Thun/Maas nach 0:1 Rückstand gegen Goldau/Stolzenburg (Westheim/Groitzsch) zwar aus, brachten dann aber im 3. Satz eine Führung nicht ins Ziel. Auch der 4. Satz ging knapp verloren, trotzdem war die Freude über den Gewinn der Bronzemedaille groß. In der Qualifikationsgruppe zur Einzel-Meisterschaften reichte Thun ein 3:0 Sieg gegen den Pfälzer Günter Broschard nicht zum Einzug ins Hauptfeld. Er schied als Gruppendritter aus.

Langenhorn unterliegt Seeth-Eckholt mit 2:9

Gewann das Einzel gegen den Spitzenspieler der Gäste: Sascha Franke

In einem Relegationsspiel um den möglichen Aufstieg in die TT-Verbandsliga zwischen den beiden Zweitplatzierten der TT-Landesligen Nord und Süd, TSV Langenhorn und TTC Seeth-Eckholt, hat Langenhorn deutlich den Kürzeren gezogen. In zwei der drei Eingangsdoppel konnten Radcke/Todt und Andersson/Bitka ihre Begegnungen gegen Wesner/Sahlmann und Lorenzen/Bente zwar ausgeglichen gestalten, doch am Ende unterlagen sie jeweils knapp in den Entscheidungssätzen. „Die Gäste waren eben genau diese zwei, drei Bälle besser“, kommentierte Mannschaftsführer Jan-Hauke Jensen auf Nachfrage. Das galt auch für Björn Anderssons Einzel gegen Bente und Bitka’s Match gegen Heinrich, die beide in der Verlängerung des fünften Satzes zu Gunsten der Seeth-Eckholter endeten. Sascha Franke und Mathias Todt erkämpften die Ehrenpunkte des Gastgebers. Franke besiegte Popowicz in 4 und Todt Sahlmann in 5 Sätzen. Trotzdem ist die Hoffnung auf einen Aufstieg noch nicht ganz vom Tisch. Sollten 4 Mannschaften in die Verbandsliga aufrücken, wäre Langenhorn dabei. Die Entscheidung fällt im Juni.
Ergebnisse:
Franke/Paucken – Popowicz/Heinrich -9,-10,-7, Radcke/Todt – Wesner/Sahlmann -9,-9-8,4,-6, Andersson/Bitka – Lorenzen/Bente 5,6,-6,-11,-7, Radcke – Wesner 9,-5,-4,-5, Franke – Popowicz 6,5,-8,5, Andersson – Bente 10,8,-5,-3,-10, Paucken – Lorenzen -4,-7,-8, Bitka – Heinrich 9,-5,-9,8,-9, Todt – Sahlmann 8,11,-8,5, Radcke – Popowicz -7,7,-5,-8, Franke – Wesner -4-5,-6.

Beate Nicolai (ganz links) beim Cha Cha mit der Tanzgruppe des RSC

RSC Husum wird 30

In diesen Tagen feiert der Rollstuhlclub (RSC) Husum sein 30-jähriges Bestehen. Im Jahre 1983 gegründet war er der Erste seiner Art in Schleswig-Holstein. Die Intention der Gründerväter war, neben der Integration der Behinderten in die Gesellschaft, auch die Förderung der funktionellen und psychischen Mobilisierung von Schwerbehinderten zur Vermeidung von Sekundärschäden. Deshalb stehen auch heute noch regelmäßige krankengymnastische Übungen unter fachlicher Anleitung im Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk im Vordergrund, um die Restkörperfunktionen eines Rollstuhlfahrers zu trainieren, quasi als Basis jeglicher weiteren sportlichen Betätigung, welche als integrale Funktion für alle therapeutischen Maßnahmen unentbehrlich ist. Heute blickt der 1. Vorsitzende, Norbert Sack, der Ende der Achtziger Jahre dem Verein beitrat, auf eine bewegte Zeit zurück. Schnell war eine Basketballmannschaft ins Leben gerufen, die sich nach einigen Jahren bis in die 2. Bundesliga vorkämpfen und dort durchaus auch mitmischen konnte. Aus finanziellen Gründen aber auch weil der Nachwuchs fehlte gehört diese Sportart heute im RSC leider der Vergangenheit an. Dafür hat sich der Tischtennissport und das Tanzen durchgesetzt. Unsere Zeitung berichtet regelmäßig über die Erfolge des RSC Husum in der 1. beziehungsweise 2. TT-Bundesliga oder bei Deutschen Meisterschaften. Als aktueller Zweiter der 2. TT-Bundesliga haben Frank Schiefelbein und Jörg Clausen durchaus Chancen ins Oberhaus zurückzukehren. Der ehemalige Deutsche Meister (im Tischtennis und Gewichtheben) Peter Gregersen steht als Ersatzmann zur Verfügung. Die zweite Mannschaft (Bernd Christoph und Karl-Martin Jensen) sind Tabellenführer in der Oberliga, die Dritte, in der der 1. Vorsitzende, unterstützt von Gründungsmitglied Klaus-Dieter Martens, Britta Paysen und Andrea Streit, persönlich zum Schläger greift, belegt dort aktuell einen Mittelplatz. Seit einigen Jahren hat sich auch eine Rollstuhltanzgruppe etabliert. Unter fachlicher Anleitung von Beate Nicolai wird regelmäßig am Donnerstagabend geübt. Ein schwieriges Unterfangen, müssen doch die Tanzfiguren des „gehenden“ Partners mit den Bewegungen des Rollstuhlfahrers koordiniert werden. Mit zum Teil eigener Choreographie gelingt das der ausgebildeten ADTV-Tanzlehrerin aus Viöl vorzüglich, wie die Resonanz bei gelegentlichen Auftritten an öffentlichen Veranstaltungen zeigt. Anfänger in die schon seit ca. 5 Jahren bestehende Gruppe zu integrieren, gestaltet sich als äußerst schwierig, deshalb möchte der RSC auch einen neuen Anfängerkurs anbieten und ruft alle Tanz- aber auch Tischtennis-Interessierte auf, über die Homepage „RSCHUSUM.de“ Kontakt aufzunehmen.

Das Aushängeschild der TT-Abteilung: Jörg Clausen und Frank Schiefelbein

Wolfgang Lorenzen gewinnt Deutsche Meisterschaft.

Wo kann man an einem Tag Deutscher Meister im Tischtennis und 24 Stunden später auch noch deutscher Vizemeister im Hochsprung werden? Bei den deutschen Meisterschaften für Transplantierte und Dialysepatienten im bayrischen Freising (29. Mai - 1. Juni 2014) waren unter anderem auch noch Mini-Marathon, Schwimmen, Badminton, Tennis und Golf im Programm. Wolfgang Lorenzen, in den 80-er Jahren für den TSV Mildstedt in der Tischtennis-Landesliga aktiv, nahm zum dritten Mal an der Meisterschaft teil und schaffte diesmal den Sprung aufs höchste Podest. Der Mildstedter, der vor einigen Jahren durch die Spenderniere seiner Frau nach monatelanger Dialyse in die Normalität seines Lebens zurückfand, unterstützt von ganzem Herzen die Zielsetzung dieser, von der Organisation "TRANSDIA e.V." ins Leben gerufene Veranstaltung. Unter dem Motto "Bewegung tut gut, dies gilt (erst recht) für Transplantierte und Dialysepatienten lädt „TRANSDIA“ seit 1979 alljährlich Betroffene zum sportlichen Wettkampf. Neben der Wiedergewinnung und Erhaltung der Gesundheit ist es der Organisation wichtig, die Öffentlichkeit für die Situation der Organspende in Deutschland zu sensibilisieren. Nicht zuletzt bieten die Meisterschaften auch eine hervorragende Plattform für den Austausch von Erfahrungen bezüglich Dialyse und Transplantation, wie der Homepage von Transdia e.V. zu entnehmen ist Über Sigi Meschnig, den österreichische Bronzemedaillengewinner der WM 2013 in Durban(Südafrika), und Friedhlem Olschewski, mehrfacher Europameister, zog der 60-jährige ins Halbfinale ein, dass er glatt mit 3:0 gegen den Sachsen Dietmer Steude gewann. Im Finale traf er dann auf den Hessen Bernd Brethauer, gegen den er in der Vorrunde noch mit 1:3 Sätzen unterlegen war. Lorenzen drehte den Spieß um und siegte hauchdünn im fünften Satz mit 12:10. Einen Tag später sicherte sich Lorenzen im Hochsprung mit einer übersprungenen Höhe von 1,25 m auch hier noch die Silbermedaille. Ich bin glücklich und dankbar, so der Mildstedter, das ich aufgrund der Lebendspende meiner Frau nur für kurze Zeit zur Dialyse musste. Es sei das größte Geschenk, dass man im Leben bekommen könne. Viele andere Betroffene hätten nicht das Glück und warten Jahre, wenn nicht Jahrzehnte auf ein entsprechendes Spenderorgan. Ich möchte mit der Teilnahme an solchen Veranstaltungen einen Beitrag dazu leisten, dass sich die Anzahl der Spender wieder erhöht, so Lorenzen weiter. Jeder Bürger sollte einen Organspenderausweis mit sich tragen, egal ob er dort "JA" oder "NEIN" angekreuzt hat. Allein die Entscheidung sei wichtig. Mit der Teilnahme an der Radtour "Pro Organspende", die Ende Juni von Groningen nach Kopenhagen führt, will das Ehepaar Lorenzen weiter Zeichen setzen, bevor es dann im August nach Krakau zur Europameisterschaft geht.